PASS THE BUCK
Eine ökonomische Strategie trifft auf einen Ort der Spiritualität.
Ursulinenkirche Linz, Juni 2007
Das Portal der Ursulinenkirche ist durch den gestalterischen Eingriff von Steinbrener/Dempf & Huber zu einer architektonischen Eingangssituation in der Art eines Starbucks-Coffeeshop geworden. Mit ihrer Arbeit gelingt dem Wiener Künstler-Kollektiv ein Ausdruck von Kunst als Bruch mit der Wirklichkeit. Der Austausch von Zeichenträgern im öffentlichen Raum erweckt nicht nur Aufmerksamkeit, sondern entfaltet seine Wirkung auch als Irritation der Wahrnehmung. Wo Kirche war, ist jetzt Konsum. Verwandelt sich die Ursulinenkirche in eine Kirche des Kaufrausches oder ist sie für immer dem Konsumverzicht verpflichtet?
Text: Paolo Bianchi
Auftraggeber Europäische Kulturhauptstadt Linz
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